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Linderungs-Operationen für Frauen

Rekonstruktive Chirurgie kann das Leiden geburtsverletzter Mädchen und Frauen lindern: 90 % der Gebärenden erhält keine fachkundige Hilfe, 250.000 Frauen sterben jährlich, 2 Millionen leiden unter Fisteln, die das Leben der Frauen zerstören - aber relativ einfach und preisgünstig therapierbar sind.

Mangelnde medizinische Versorgung, große Armut, Frühschwangerschaft und Genitalverstümmelungen machen die Geburt im ländlichen Afrika zu einem lebensbedrohlichen Risiko.

Während in Industrieländern rettende Maßnahmen bei Schwangerschafts-komplikationen selbstverständlich sind, überleben diese Mädchen und Frauen die Entbindung häufig nicht oder erleiden folgenschwere Verletzungen.

So bilden sich etwa Fisteln, wenn der Kopf des Babys länger mit Wucht gegen das Becken drückt und die Blutzirkulation unterbrochen wird: Das Gewebe stirbt ab und hinterlässt ein Loch zwischen Vagina und Blase, teilweise auch dem Rektum. In der Folge können Ausscheidungen nicht mehr zurückgehalten werden, es kommt zu schwerster Inkontinenz.

Ursache von Geburtsverletzungen

Die wenigsten Mädchen und Frauen bekommen während ihrer Schwangerschaft medizinische Hilfe. Komplikationen treten häufig bei Frauen auf, die durch Unterernährung oder Malaria geschwächt sind, stark gefährdet sind insbesondere körperlich noch nicht ausgereifte junge Mädchen, die durch Kinderzwangsheirat zur Schwangerschaft genötigt werden.

Schwere Geburtsverletzungen, wie Fisteln, werden aber auch durch Genitalverstümmelung begünstigt: etwa 80 % aller Fälle entstehen, weil vernarbtes Gewebe nicht mehr elastisch ist und ein verengter Vaginaleingang den Geburtsvorgang erschwert oder eine vaginale Geburt gar unmöglich macht.

Beschwerden lindern - Würde zurückgeben

Die Opfer von Geburtsfisteln erwartet aufgrund ihrer Inkontinenz ein Leben außerhalb der Gesellschaft. Die selbe Gesellschaft, die diese Leiden veursacht hat, stößt die Opfer wegen der Folgen, wie Geruchsbelästigung und Unfruchtbarkeit aus, die geschädigten Mädchen und Frauen fristen ihr Dasein häufig in schäbigen Hütten am Dorfrand.

Dabei ist es medizinisch relativ einfach Geburtsfisteln zu heilen und gleichzeitig operativ die Folgen einer Genitalverstümmelung zu mildern. Durch diese Operation, die samt Klinikaufenthalt in der Regel gerade einmal 300 Euro kostet, können die betroffenen Frauen wieder ein normaleres, würdevolleres Leben führen.

Wenn Sie helfen möchten, spenden Sie bitte für eine Linderungs-Operation.

Foto: © Dr. Thilo Schwalenberg 

 

SAIDA im Radio von Burkina Faso
 

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Donnerstag, 25. April 2024

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