Entwicklungspolitik
Das Besondere an der Agenda 2030: Sie richtet sich nicht nur an den globalen Süden, so wie ihr Vorgänger, sondern universell an alle Staaten. Auch der primäre Fokus auf der Bekämpfung von Armut hat sich hin verschoben zu einer wirtschaftlich, sozial und ökologisch nachhaltigen Entwicklungszusammenarbeit. Außerdem geht der Umfang der Resolution weit über den der Millenniumsziele hinaus. So sind zum Beispiel die Beseitigung von Genitalverstümmelung, Zwangsheirat und Kinderheirat explizit als Ziele genannt.
Ziele der Agenda 2030, die auch SAIDA unterstützt:
Ziel 3: Ein gesundes Leben für alle Menschen jeden Alters gewährleisten und ihr Wohlergehen fördern
3.7 Bis 2030 den allgemeinen Zugang zu sexual- und reproduktionsmedizinischer Versorgung, einschließlich Familienplanung, Information und Aufklärung, und die Einbeziehung der reproduktiven Gesundheit in nationale Strategien und Programme gewährleisten
Ziel 5: Geschlechter-Gerechtigkeit und Selbstbestimmung für alle Frauen und Mädchen erreichen
5.3 Alle schädlichen Praktiken wie Kinderheirat, Frühverheiratung und Zwangsheirat sowie die Genitalverstümmelung bei Frauen und Mädchen beseitigen.
5.6 Den allgemeinen Zugang zu sexueller und reproduktiver Gesundheit und reproduktiven Rechten gewährleisten.
Ziel 6: Verfügbarkeit und nachhaltige Bewirtschaftung von Wasser und Sanitärversorgung für alle gewährleisten
6.2 Bis 2030 den Zugang zu einer angemessenen und gerechten Sanitärversorgung und Hygiene für alle erreichen und der Notdurftverrichtung im Freien ein Ende setzen, unter besonderer Beachtung der Bedürfnisse von Frauen und Mädchen und von Menschen in prekären Situationen.