Bildungsfonds für Gomboros Kinder (2011-2020)
Trotz der gesetzlichen Schulpflicht werden in Burkina Faso viele Mädchen nicht eingeschult. Viele Familien können sich die Schulbildung aller Kinder schlicht nicht leisten. Die Mädchen bleiben dann zu Hause, müssen sie sich um Haushalt, Feldarbeit und Geschwister kümmern. Dadurch erhöht sich für sie das Risiko, noch als Jugendliche zwangsverheiratet zu werden.
Mädchen nicht ausschließen
Manche Eltern vertreten auch nach wie vor die Auffassung, dass es sich nicht lohnt in die Bildung ihrer Töchter zu investieren. Ziel ist es häufig, die Mädchen möglichst früh zu verheiraten, damit eine andere Familie für ihren Unterhalt aufkommen muss.
In der Folge sind viele Mädchen sexuellem Missbrauch ausgesetzt und werden oft viel zu früh schwanger. Deshalb ermöglicht SAIDA benachteiligten Mädchen den Schulbesuch. Wir verbessern die Lernbedingungen für alle Schulkinder durch Arbeitsmaterial und Schulbänke. In der Gemeinde Gomboro haben sich teilweise über 100 Kinder einen Klassenraum teilen müssen. Deshalb haben wir 2015 eine neue Grundschule errichtet, um die Situation zu entspannen. Außerdem konnten so mehr Kinder eingeschult werden.
„Wir müssen erreichen, dass in den Dörfern auch alle Mädchen in die Schule gehen können.“
Weiterführende Schulbildung für Mädchen
Eine Herausforderung ist es, Mädchen auch eine weiterführende Schulbildung zu ermöglichen. Die älteren Mädchen wollen zum Beispiel während ihrer Menstruation nicht in die Schule gehen, wenn es keine angemessenen Sanitärräume gibt. Viele der Mädchen kommen in dieser Zeit erst gar nicht zur Schule, weil sie sich schlicht keine Hygieneprodukte leisten können. Manche Mädchen werden auch Opfer von Mobbing durch Jungen und Lehrkräfte. So häufen sich Fehlzeiten an, die Mädchen verpassen den Anschluss und ein Abschluss rückt in weite Ferne.
Wie Abhilfe schaffen?
Die einfachste Möglichkeit ist für neue Sanitäranlagen zu sorgen und die Lehrkräfte fortzubilden. Uns ist besonders wichtig, Sexualaufklärung für die Mädchen und Jungen anzubieten. Das stärkt ihr Selbstwertgefühl und fördert gegenseitigen Respekt. Diese Aufgabe übernimmt vor Ort unser Partner ASMED.