Schulbau mit Aktion "genialsozial"
In einem ersten Schritt wird ein neues Grundschulgebäude samt Ausstattung für die Klassenräume und ökologisch sinnvollen Komposttoiletten entstehen und in einem zweiten Schritt eine Geburtshilfestation mit chirurgischer Ambulanz errichtet.
In unserer Projektgemeinde Gomboro im Norden des Landes betreiben die Menschen überwiegend Ackerbau und Viehzucht für den Eigenbedarf. Dabei wird das Überleben erschwert durch immer häufigere Dürren und Missernten. Das Leben ist extrem entbehrungsreich und insbesondere Kinder und Frauen sind die Leidtragenden gesellschaftlicher Fehlentwicklungen. Besonders Mädchen sind von Gewalt, Ausbeutung und Diskriminierung betroffen, sie dürfen häufig nicht zur Schule gehen und viele Mädchen werden der Genitalverstümmelung unterworfen, einer besonders schweren Misshandlungsform. Wir unterstützen daher lokale Initiativen in ihrem Engagement für ein Ende dieser Unterdrückung und für gerechtere Chancen. Mit Hilfe der Förderung von genialsozial können wir gemeinsam mit der Gemeinde Gomboro konkret die Bildungschancen und die Gesundheitsversorgung für Kinder und Frauen verbessern.
Ziel unseres Engagements vor Ort ist die Verminderung von schwerer Armut und die Aussicht auf Chancengerechtigkeit und Teilhabe für Mädchen. In diesem Kontext spielt der Zugang zu guter schulischer Bildung eine entscheidende Rolle, um eine formelle Berufsausbildung anzuschließen. Dies gilt insbesondere für eine dezentrale, ländliche Region, in der es kaum Bildungseinrichtungen gibt. Neben dem Zugang zu formeller Bildung ist es wichtig, auch den Zugang zu überlebenswichtigen Gesundheitsinformationen zu ermöglichen. In einer Region mit extrem hoher Mütter- und Kindersterblichkeit ist die Aufklärung über sexuelle und reproduktive Gesundheit entscheidend. Über Themen wie Verhütung, Schwangerschaftsvorsorge, Geburtshilfe sowie die Prävention von HIV/Aids und Malaria wird in der Geburtshilfestation in Sprechstunden informiert und mobile Gesundheitshelfer suchen Familien, Mädchen und Frauen persönlich auf.
Danke an die Schülerinnen und Schülern, die unser Projekt gewählt haben und danke an die Sächsische Jugendstiftung, die genialsozial möglich macht.
Nun gilt es noch unseren Eigenanteil an den Maßnahmen aufzubringen. Von den rund 26.000 Euro, die noch gebraucht werden, haben wir mit Stand Herbst 2016 bereits rund 8.000 Euro mit Hilfe von Spenden sammeln können. Die noch fehlenden 18.000 Euro versuchen wir mittels staatlicher Förderung und weiterer Spenden aufzubringen. Jeder Euro zählt, wenn Sie unser Projekt unterstützen möchten!