„Centre Awa“ - Mädchenzentrum in Koupéla

Unsere Projekte für Menschenrechte, Bildung und Gesundheit in Burkina Faso

„Centre Awa“ - Mädchenzentrum in Koupéla

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Der Bebauungsplan veranschaulicht die geplante Entwicklung des Geländes von AWA
An unserem zweiten Projektstandort in Koupéla (Provinz Kouritenga) bieten wir Bildung und Schutz für die Mädchen dieser Region. Auf dem neuen Gelände entsteht das „Centre Awa“ mit Mädchenwohnheim, Ausbildungszentrum und Werkstätten, Kindergarten und Lehrgarten.
Wegen der angespannten Sicherheitslage in der Provinz Sourou waren wir seit 2019 auf der Suche nach einem zweiten Projektstandort für unsere MädchenschutzarbeitFündig geworden sind wir in Koupéla, der Hauptstadt der Provinz Kouritenga. Einige Kilometer vom Stadtzentrum entfernt haben wir mit unserem burkinischen Partnerverein AWA drei Hektar Land gekauft.

Was genau entsteht gerade?

Auf dem neuen Gelände entstehen nach und nach ein Mädchenwohnheim, ein Ausbildungszentrum mit Werkstätten für Mädchen und junge Mütter, ein Kindergarten und ein Lehrgarten . Das Centre Awa soll nicht nur Anlaufstelle für die Mädchen aus der Region sein. Wir wollen auch den Mädchen aus dem Mädchenschutzprogramm in Sourou Zuflucht bieten, die wegen der Terrorgefahr in ihrer Heimatgemeinde in vielen verschiedenen Orten untergebracht sind. Wir starten 2021 mit dem Bau eines Versammlungsraums mit Büro und dem Kindergarten.  

AWA
Die Hochkommissarin der Provinz Kouritenga, Aissata Traoré (2. v. r.) empfängt das AWA-Team zum Start der Zusammenarbeit in Koupéla

Wie nimmt uns die lokale Bevölkerung auf?

Die unmittelbaren Nachbarn und die lokalen Autoritäten sind mit unseren Plänen sehr einverstanden. Die lokale Bevölkerung hat uns ohne Umschweife berichtet, dass hier viele Mädchen minderjährig verheiratet werden und viel zu früh Kinder bekommen müssen. Mit allen schweren Folgen für ihre Gesundheit und Zukunft.

Die 
Corona-Pandemie mit ihren Folgen wie Schulschließungen verschlechtert die Situation noch. Ohne Ausbildungsmöglichkeiten für die Mädchen zu schaffen, lässt sich die hohe Rate der Frühverheiratungen also kaum eindämmen.

Welche Ziele verfolgen wir genau?

Unser neues Vorhaben adressiert konkret den regionalen Bedarf nach Bildungschancen. Das übergeordnete Ziel ist aber, Mädchen umfassend ihre Rechte auf Selbstbestimmung, Bildung und Gesundheit zu sichern. Wir etablieren mit dem Projekt Schutz vor Genitalverstümmelung und Kinderehe sowie den Zugang zu allgemeiner Vorsorge für Kinder und Mütter. Dafür setzen wir einen umfangreichen Maßnahmenplan um.
 
 
Unser ganzheitlicher Ansatz beinhaltet:
  • eine Studie zur Verbreitung traditioneller Praktiken wie Genitalverstümmelung und Kinderehe 
  • Etablierung von Kindervorsorge und Gesundheitspässe für alle Kinder 
  • eine groß angelegte Sensibilisierungskampagne zu Mädchenrechten 
  • Jugendclubs und Zielgruppendialog mit Alten und Würdenträgern

Bevölkerung und Kooperationspartner informieren wir mit einem Flyer: AWA Flyer (pdf)

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Unsere Projektregion in Burkina Faso

Über SAIDA International e.V.

Wir setzen uns seit 2010 für die Umsetzung von Frauen- und Kinderrechten ein. Im Fokus steht der Schutz von Mädchen vor Genitalverstümmelung – sowohl in den Herkunftsländern als auch in Deutschland. Die SAIDA Fach-und Beratungsstelle ist die zentrale Anlaufstelle für Beratung, Versorgung und Prävention sowie Fortbildung für Fachkräfte. 

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