SAIDA mobil: Beratung bei Genitalverstümmelung in Thüringen und Sachsen-Anhalt
Zum Projekt
Auch in Mitteldeutschland leben immer mehr Frauen und Mädchen, die von Genitalverstümmelung (international: female genital mutilation, kurz FGM) betroffen oder bedroht sind. Als einzige Fachberatungsstelle zu diesem Thema in der Region hat SAIDA International das Modellprojekt „Prävention und Hilfen bei Genitalverstümmelung in Mitteldeutschland“ konzipiert, um die Situation betroffener und gefährdeter Mädchen und Frauen zu verbessern. Das Modellprojekt wurde von April 2021 bis Dezember 2022 im Rahmen des Bundesförderprogramms „Gemeinsam gegen Gewalt an Frauen“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zur Umsetzung des Übereinkommens des Europarates zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt („Istanbul-Konvention“) gefördert.
Das Projekt belegt einen hohen Bedarf an Beratung, Information und Unterstützung sowohl bei Betroffenen wie auch bei Fachkräften in Thüringen und Sachsen-Anhalt zutage.
Mit „SAIDA mobil - Beratung bei Genitalverstümmelung“ werden Maßnahmen durchgeführt, die auf diese Erkenntnisse aufbauen. So werden etwa regelmäßig Beratungen und niedrigschwellige Workshops zu Frauengesundheit in Aufnahmeeinrichtungen und bei Partnereinrichtungen angeboten. Fachkräfte werden beraten und fortgebildet.
Es ist gelungen, Landesmittel in Thüringen und Sachsen-Anhalt zu mobilisieren, so dass an das erfolgreiche Modellprojekt angeknüpft werden kann. Prävention und Versorgung für die Betroffene und Fortbildung für Fachkräfte können jetzt weiter etabliert werden.
Kontakt und Informationen:
Marie-Pierre Liebenberg, Projektkoordination
E-Mail: marie-pierre.liebenberg@saida.de
Mobil: 0176 44 40 80 73
Erfahren Sie mehr mit unserem Erklärvideo für Fachkräfte
Weitere Informationen zur SAIDA Beratungsstelle unter: beratungsstelle-genitalverstümmelung.de