Am 6. Februar wird der "Internationale Tag null Toleranz gegenüber weiblicher Genitalverstümmelung" begangen. Der von den Vereinten Nationen ins Leben gerufene Aktionstag soll die Weltöffentlichkeit darauf aufmerksam machen, dass jedes Jahr mindestens drei Millionen Mädchen dieser extremen Gewalt ausgesetzt werden.
Auch im westafrikanischen Burkina Faso sind noch immer drei von vier Mädchen und Frauen betroffen. Die mutigen Aktivistinnen von ASMED, unserer Partnerorganisation vor Ort, finden sich damit aber nicht ab, sondern kämpfen auch gegen enorme Widerstände jeden Tag für Mädchenrechte. Auf dem Foto sieht man sie in ihrem Büro in der Gemeinde Gomboro bei einem Workshop.
Gemeinsam haben wir 2011 das Patenschaftsprogramm ins Leben gerufen, mit dem wir Mädchen wirksam und sogar nachweisbar schützen. Verträge mit den Eltern sehen vor, dass die Mädchen die Mittelschule abschließen dürfen und weder Frühehe noch Genitalverstümmelung unterworfen werden. Jährliche Vorsorgeuntersuchungen in der örtlichen Gesundheitsstation sichern den Schutz der Mädchen und sorgen für eine gesunde Entwicklung der Kinder. Das Pilotprojekt läuft seit nunmehr sechs Jahren sehr vielversprechend. Aber um es auf die gesamte Region ausweiten zu können, brauchen wir mehr finanzielle Unterstützung. Übernehmen Sie eine Patenschaft für 25 Euro pro Monat oder helfen Sie mit einer einmaligen Spende.
Wir setzen uns seit 2010 für die Umsetzung von Frauen- und Kinderrechten ein. Im Fokus steht der Schutz von Mädchen vor Genitalverstümmelung – sowohl in den Herkunftsländern als auch in Deutschland. Die SAIDA Fach-und Beratungsstelle ist die zentrale Anlaufstelle für Beratung, Versorgung und Prävention sowie Fortbildung für Fachkräfte.
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