Am 1. Mai erlebte das Klassenzimmerstück Rafias Reise gemeinsam mit dem SAIDA-Team seinen ersten Auftritt außerhalb des Schulumfelds anlässlich des Tags der offenen Tür im Landestheater Altenburg.
Ab elf Uhr stand SAIDA am Infostand im Innenhof des Theaters Antworten auf diverse Fragen rund um das Thema tradierte Gewaltformen und damit einhergehende Marginalisierung von Frauen und Mädchen, sowie natürlich zum Theaterstück Rafias Reise, zur Verfügung.
Um halb zwei begann die Aufführung im Probenraum des Theaters. Für Schauspielerin Öykü Oktay, alias Zara, stellte das Publikum eine Schulklasse dar, in dessen Klassenzimmer sie sich, mit Rafias Rucksack unter dem Arm, vor der Polizei flüchtete, die sie augenscheinlich verfolgte.
Obwohl die Zuschauer dieses Mal keine Schüler, sondern Erwachsene aus verschiedenen Altersklassen waren, lauschten sie Zaras Erzählungen aufmerksam bis zum Ende.
Öykü und die Mitwirkenden des Theaterstücks ernteten tosenden Applaus. Im nachfolgenden Diskurs zwischen SAIDA und dem Publikum bekam das Klassenzimmerstück viel Lob und es wurde reichlich Informationsmaterial vergeben.
Das SAIDA-Team freut sich am Donnerstag den 11. Mai im Spalatin Gymnasium in Altenburg schon auf die nächste Aufführung von Rafias Reise. Auch dort werden wir wieder den Schülerinnen und Schülern Rede und Antwort rund um das Thema Fluchtursachen, Zwangsheirat und Genitalverstümmelung stehen. Alle Infos zum Projekt befinden sich unter: https://saida.de/projekte/deutschland/rafias-reise-ein-jugendtheaterstück-über-mädchen-auf-der-flucht
Wir setzen uns seit 2010 für die Umsetzung von Frauen- und Kinderrechten ein. Im Fokus steht der Schutz von Mädchen vor Genitalverstümmelung – sowohl in den Herkunftsländern als auch in Deutschland. Die SAIDA Fach-und Beratungsstelle ist die zentrale Anlaufstelle für Beratung, Versorgung und Prävention sowie Fortbildung für Fachkräfte.
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