Wie kann eigentlich die Istanbul-Konvention zur Schaffung verbindlicher Rechtsnormen gegen Gewalt an Frauen und häusliche Gewalt in die Praxis umgesetzt werden? Das zeigen wir mit dem neuen Projekt „SAIDA mobil - Prävention und Hilfen bei Genitalverstümmelung in Mitteldeutschland.
Endlich trifft der Bescheid über den Asylantrag ein. Als Salimata* versteht, dass man ihre Fluchtgründe nicht anerkennt, ist sie schockiert. Muss sie jetzt mit ihren drei Kindern zurück nach Burkina Faso? Dabei hat sie dort alles zurückgelassen, um ihre Tochter Alice* vor der drohenden Genitalverstümmelung zu bewahren. Sie wurde als Kind selbst dieser Gewalt ausgesetzt und noch als sehr junges Mädchen zwangsverheiratet. Der Schwiegerfamilie zu entfliehen, war die einzige Chance auf Rettung für ihre 5-jährige Tochter.
SAIDA sucht für den Aufbau eines mobilen Beratungsteams für Mitteldeutschland zum 1. Juni zwei Sozialarbeiter*innen.
Zum zweiten Mal konnte unsere Fachtagung Genitalverstümmelung nicht stattfinden. Darum haben wir eine Online-Variante aus dem Hut gezaubert.
Wir setzen uns seit 2010 für die Umsetzung von Frauen- und Kinderrechten in Entwicklungsländern ein. Schwerpunkt unserer Projekte ist der wirksame Schutz von Mädchen vor Genitalverstümmelung – sowohl in den Herkunftsländern als auch in Deutschland.